Die Digitalisierung des Stadtbildes

Quer durch die Stadt wachsen Bürohäuser aus dem Boden. In Zeiten von Wohnungsnot und gleichzeitig leerstehenden Büroflächen stößt das bei Mieter*innen-Initiativen auf Kritik. In den Augen der Planungsbüros zu Unrecht. Sie entwerfen in Marketingkampagnen Visionen vom Office der Zukunft. Die Schlagwörter New Work und Digitalisierung schmücken neben hochglänzenden Grafiken die Bauzäune. Oft mit Slogans besprüht, markieren sie die Grenze zwischen den Interessen der Wohnungssuchenden und denen der Investoren, zwischen öffentlichem und privatem Raum, zwischen Zukunftsvision, Baustelle und Stadtraum.

Als Stadtfotografen fragen Paul-Heinrich Grönboldt und André Wunstorf, welche Rolle dem Bauzaun mit seinen Renderings in der Erzählung der Stadt zukommt. Unser Leitmotiv ist: Wie verhalten sich Vision und Wirklichkeit zueinander? Aufnahmen aus der Fotosammlung des Landesarchivs schlagen den Bogen in die Geschichte.

Bereichert wird die Ausstellung durch eine Kooperation mit dem Center for Metropolitan Studies der TU Berlin aus dem Forschungsbereich „The (Dis)Connected City“. Sie wird zunächst als Pop-Up-Ausstellung in der TU gezeigt, bevor sie in das Landesarchiv Berlin zieht.

Im Rahmen des EMOP Berlin — European Month of Photography 2025

Flyer zur Ausstellung

Einladung zur Ausstellungseröffnung TU


Einladung zur Ausstellungseröffnung LAB