2022/2023
›Mehr als ein Dach über dem Kopf – Wohnen hat Geschichte‹ lautete das Thema der 28. Ausschreibung des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten
Über 5.600 Kinder und Jugendliche gingen während der 28. Ausgabe des Wettbewerbs bundesweit auf historische Spurensuche. Insgesamt reichten sie 1.651 Beiträge einzeln oder in der Gruppe ein. Dabei forschten sie über alternative Wohn- und Lebensformen in Ost- und West-Berlin nach 1945, Fragen der Integration von Gastarbeiter:innen in den 1970er Jahren, Einrichtungen für kriegsversehrte Menschen oder mit Marshallplanmitteln geförderte Eigenheimsiedlungen.
In Berlin beteiligten sich 237 Teilnehmer:innen. Schulsenatorin Katharina Günther-Wünsch und Prof. Martin Sabrow vom wissenschaftlichen Beirat des Geschichtswettbewerbs zeichneten die Berliner Landessieger:innen und Förderpreisträger:innen bereits am 8. September 2023 im Roten Rathaus aus.
Am 14. November 2023 erhielten nun die Preisträger:innen der bundesweit 50 besten Beiträge in einem feierlichen Abschluss in Schloss Bellevue von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ihre Auszeichnungen.
Der Berliner Abiturient Mohammad-Taha Abdollahina vom Charlottenburger Herder-Gymnasium zählte mit seiner beeindruckenden Arbeit über „Häuserrückübertragungen in West-Staaken im Zuge der Wiedervereinigung“ zu den insgesamt 33 Erstpreisträger:innen.
Der Schüler Jonah Wenzel (Gymnasium Steglitz) sowie die Schülerin Selma Friesch (Europäisches Gymnasium Bertha-von Suttner) erhielten einen der zweiten Preise mit ihren Arbeiten über „Das „Informieren“ über den Wohnort ehemalige SS-Kameradschaftssiedlung Privatangelegenheit oder öffentliches Interesse?“ und „Arbeitsmigration und Wohnen. Eine Entdeckungsreise durch meine Stadt“.
Die Bundesjury würdigte die Beiträge von Dincho Chobanov und Nicolaus Wollschlaeger (Herder-Gymnasium) sowie von Mariella Jahn (Europäisches Gymnasium Bertha-von Suttner) mit einem der dritten Bundespreise. Dincho und Nicolaus gingen der Frage nach Wohnformen in der DDR in ihrem Beitrag „Alternative Wohnformen in Ost-Berlin in den 1980er Jahren: Eine von staatlichen Vorschriften gelöste Lebensweise?“ nach. Mit ihrer Arbeit „Wohnen im Wedding in den 1970er Jahren. Eine gelungene Integration?“ erforschte Mariella Jahn die Auswirkungen der Wohnsituation auf den Integrationsprozess so genannter Gastarbeiter:innen in Berlin.
Mit den folgenden Arbeiten erreichten vom Landesarchiv betreute Berliner Schüler:innen im September Landes- und Förderpreise 2022/23:
- „Die Erbauung der Finnenhaussiedlung im West-Berliner Kladow 1958 im Spannungsfeld zwischen politischen Absichten und der Realität“ (Herder-Gymnasium)
- „Hausbesetzerinnen und -besetzer in Berlin 1971 bis 1984 –verzweifelt, staatsfeindlich oder…?“ (Droste-Hülshoff-Oberschule)
- „Arbeitsmigration und Wohnen. Eine Entdeckungsreise durch meine Stadt“ (Europäisches Gymnasium Bertha-von-Suttner)
- „Wohnen im Wedding in den 1970er Jahren. Eine gelungene Integration?“ (Europäisches Gymnasium Bertha-von-Suttner)
- „Die Kaserne am Kupfergraben von 1874-1914. Wohnenswert oder nur eine Verwahranstalt?“ (Kurt-Schwitters-Schule)
- „Kinderheim Makarenko – Ein idealer Wohnort für Nachkriegskinder?“ (Robert-Havemann-Oberschule)
- „Die Berliner Wohnpolitik zur Bekämpfung des Wohnungselends –Gescheitert?“ (Europäisches Gymnasium Bertha-von-Suttner)
- „Das Invalidenhaus zu Berlin. Leben im Invalidenhaus – Zusammenleben mit Konfliktpotential?“ (Europäisches Gymnasium Bertha-von-Suttner).
Wir gratulieren allen Preisträger:innen sehr herzlich!
Der Geschichtswettbewerb ist der größte historische Forschungswettbewerb für Jugendliche in Deutschland und wird alle zwei Jahre von der Körber-Stiftung unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten ausgeschrieben.
Mit unserem archivpädagogischen Angebot „Schule trifft Archiv“ beraten und begleiten wir regelmäßig Schüler:innen bei ihrer historischen Projektarbeit, Prüfungskomponenten und im Rahmen des Geschichtswettbewerbs.
2020/2021
›Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft‹ lautete das Thema der 27. Ausschreibung des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten
Über 3.400 Schülerinnen und Schüler gingen während des diesjährigen Wettbewerbs bundesweit auf historische Spurensuche. Insgesamt 1.349 Beiträge reichten die Kinder und Jugendlichen einzeln oder in der Gruppe ein. Dabei forschten sie über Großereignisse des Sports wie die Olympischen und Paralympischen Spiele. Die Biografien von Sportpersönlichkeiten aus der Region oder in der Familie waren ebenfalls von besonderem Interesse. Die am häufigsten behandelten Sportarten waren Fußball, Turnen und Leichtathletik. Auch Integration im Sport oder die Gleichberechtigung von Frauen waren beliebte Themen der Wettbewerbsbeiträge. Trotz der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen für die Recherche haben die Kinder und Jugendlichen in den vergangenen sechs Monaten zu einer beeindruckenden Vielfalt von Sportthemen in ihrer Region oder Familiengeschichte geforscht.
In Berlin beteiligten sich 164 Teilnehmer*innen. Die Berliner Landessieger*innen und Förderpreisträger*innen wurden bereits am 27. September 2021 im Deutschen Historischen Museum ausgezeichnet.
Am 16. November 2021 erhielten nun die Erstpreisträgerinnen und Erstpreisträger der bundesweit fünf besten Beiträge von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Schloss Bellevue ihre Auszeichnungen.
Die Berliner Schülerin und Schüler Carolin Brienen, Hans Frei Heitmüller und Jonathan Schierig von der Evangelischen Schule Frohnau zählten mit ihrer Arbeit über „Die Charlottenburger Nixen. Emanzipation durch Sport? Am Beispiel des ersten deutschen Frauenschwimmvereins“ zu den fünf Besten dazu.
Thore Surberg vom Herder-Gymnasium gehörte mit seiner Arbeit über den Spandauer Segelflugverein FTV Spandau 1924 e.V. zu den Preisträgern, die einen zweiten Preis erhielten.
Julian Petrat und Bela Erchinger vom Europäischen Gymnasium Bertha-von-Suttner erhielten für Ihre Forschungen über den Verein „Tennis Borussia“ einen der dritten Preise im Rahmen der Bundessieger.
Mit den folgenden Arbeiten erreichten vom Landesarchiv betreute Schülerinnen und Schüler Landes- und Förderpreise 2020/21:
- „Im Abseits vergessen. Die lilaweiße Tafelrunde-Ost Ein Sportverein im geteilten Berlin“ (Europäisches Gymnasium Bertha-von-Suttner)
- „Der Motorsport in den 20er Jahren Sportliche Leidenschaft oder wirtschaftliches Kalkül?“ (Europäisches Gymnasium Bertha-von-Suttner)
- „Die Charlottenburger Nixen. Emanzipation durch Sport? Am Beispiel des ersten deutschen Frauenschwimmvereins“ (Evangelische Schule Frohnau)
- „Die Neugründung eines Segelflugvereins in West-Berlin nach 1945 trotz Segelflugverbots am Beispiel des FTV Spandau 1924 e.V.“ (Herder-Gymnasium Berlin)
- „Wurde die Tanzausbildung als Mittel der politischen Beeinflussung benutzt, um die um die Gesellschaft der DDR zu ideologisieren?“ (Herder-Gymnasium Berlin)
- „Die Olympischen Spiele 1936 Schrecklich schöne Spiele?“
- „Der Betriebssport in der DDR (1949-1990) – politisch missbraucht? Eine Untersuchung am Beispiel des BSG Bergmann-Borsig“ (Europäisches Gymnasium Bertha-von-Suttner)
- „Teamsport als Medium für die Entwicklung von Solidarität Der BRC Welle-Poseidon in den Jahren 1933 bis 1939“ (Herder-Gymnasium Berlin)
- „Die Gestaltung des Olympischen Dorfes von 1936“ (Freiherr-vom-Stein-Gymnasium)
- „Frisch voran“. Die Ruderriege der ›Sophie-Scholl-Schule‹“ (Sophie-Scholl-Schule)
Wir gratulieren allen Preisträgern sehr herzlich!
Der Geschichtswettbewerb ist der größte historische Forschungswettbewerb für Jugendliche in Deutschland und wird alle zwei Jahre von der Körber-Stiftung unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten ausgeschrieben.
Wir unterstützen im Bereich „Schule trifft Archiv“ regelmäßig Schülerinnen und Schüler bei ihrer historischen Projektarbeit, bei Prüfungskomponenten und im Rahmen des Geschichtswettbewerbs.
2018/2019
»So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch« lautete das Thema der 26. Ausschreibung des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten.
174 Berliner Schülerinnen und Schüler reflektierten während ihrer sechsmonatigen Forschungszeit über die Auswirkungen der Berlin-Krisen auf das Alltagsleben der Menschen in der geteilten Stadt wie z.B. den Ausbau des Tegeler Flughafens während der Luftbrücke 1948, Veränderung der Schülerschaft nach dem Bau der Mauer 1961 oder der Wiedervereinigung nach 1990. Aber auch die Politik des Großen Kurfürsten am Ende des 30jährigen Krieges, die AIDS-Krise in den 1980er Jahren sowie studentische Aktionen im Zeitraum der 68er-Bewegung zählten zu den Themen, die Schülerinnen und Schüler in Berlin zur Spurensuche motiviert haben. Sie arbeiteten sich durch Aktenmeter, recherchierten nach Literatur, werteten Zeitschriften und Zeitungen aus und befragten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen.
Mit den folgenden Arbeiten erreichten vom Landesarchiv betreute Schülerinnen und Schüler Landes- und Förderpreise 2018/19:
- Sie liebten die Krise. Linke Agitation in einem West-Berliner Neubauviertel im zeitlichen Rahmen der 68er-Bewegung (Europäisches Gymnasium Bertha-von-Suttner)
- Die Politik des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm am Ende des Dreißigjährigen Krieges. Ein erfolgreiches Krisenmanagement? (Europäisches Gymnasium Bertha-von-Suttner)
- Ein neuer Flughafen für die Berliner Luftbrücke. Bau und Betrieb des Flughafens Tegel 1948 bis 1949 (Gemeinschaftsschule Campus Hannah Höch)
Die Landessieger und Förderpreisträger wurden am 14. August 2019 im Deutschen Historischen Museum ausgezeichnet. Auf Bundesebene wurden insgesamt fünf erste Preise vergeben. Die Jugendlichen erhielten am 19. November 2019 in Schloss Bellevue ihre Auszeichnungen aus den Händen des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Der Berliner Schüler Anton Höffer vom Europäischen Gymnasium Bertha-von-Suttner zählte mit seiner Arbeit über Linke Agitationen im Märkischen Viertel während der 68er-Bewegung ebenfalls zu den fünf Besten dazu.
Wir gratulieren allen Preisträgern sehr herzlich!
Der Geschichtswettbewerb ist der größte historische Forschungswettbewerb für Jugendliche in Deutschland und wird alle zwei Jahre von der Körber-Stiftung unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten ausgeschrieben.
Wir unterstützen im Bereich „Schule trifft Archiv“ regelmäßig Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse bei ihrer historischen Projektarbeit, bei Prüfungskomponenten und im Rahmen des Geschichtsunterrichts.
2016/2017
„Gott und die Welt. Religion in der Geschichte“ lautete das Thema der 25. Ausschreibung des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten.
150 Berliner Schülerinnen und Schüler reflektierten während ihrer sechsmonatigen Forschungszeit über das Verhältnis zwischen Staat und Kirche, über Lebenswege von Pfarrern und Priestern oder über die Entwicklung von islamischen Gemeinden in Berlin. Sie arbeiteten sich durch Aktenmeter, recherchierten Literatur, werteten Zeitungen aus und befragten Experten.
Mit den folgenden Arbeiten erreichten vom Landesarchiv betreute Schülerinnen und Schüler Förderpreise 2016/17:
- Die Moschee der Lahora-Ahmadiyya-Bewegung in der Zeit des Nationalsozialismus – instrumentalisiert oder selbständig? (Bröndby-Oberschule)
- Die Berliner Mitglieder der Bekennenden Kirche zwischen 1937 und 1942. Eine Untersuchung ihres Widerstandsverhaltens gegenüber dem NS-Regime (Europäisches Gymnasium Bertha-von-Suttner)
- Als sich die preußischen Protestanten einigten – Jubelfest zum Lutherjahr 1817 (Evangelische Schule Frohnau)
Wir gratulieren allen Preisträgern sehr herzlich!
Die Landessieger und Förderpreisträger wurden am 21. September durch den Minister für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg, Günter Baaske und Dr. Thomas Paulsen, Vorstandsmitglied der Körber Stiftung, ausgezeichnet. Nach der Preisverleihung bereichern die Beiträge die Bibliothek des Landesarchivs.
2014/2015
Was oder wer ist eigentlich ‚normal’, und was oder wer ist ‚anders’? Dieser Frage gingen 142 Berliner Schülerinnen und Schüler beim diesjährigen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten nach. Sie beleuchteten aus historischer Perspektive die jeweiligen gesellschaftlichen Vorstellungen von ‚Normalität‘ und ‚Anders sein’.
Das Thema des Geschichtswettbewerb lautete ‚Anders sein. Außenseiter in der Geschichte‘ und richtete den Forscherblick damit sowohl auf Gruppen, die durch die Gesellschaft an den Rand gedrängt wurden, als auch auf Menschen, die durch ihr Handeln bewusst eine Abgrenzung von der Normalität vollzogen.
Während ihrer sechsmonatigen Forschungszeit reflektierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Mechanismen der Ausgrenzung und erkannten die Zeitgebundenheit von Wertmaßstäben. Am 16. September wurden die zehn besten der insgesamt 25 Berliner Beiträge auf der Preisverleihung im Deutschen Historischen Museum durch den Staatssekretär für Bildung Mark Rackles und die Körber-Stiftung ausgezeichnet.
Die hier vorgestellten Preisträger begannen ihre Spurensuche im Landesarchiv Berlin.
Wir gratulieren unseren Preisträgerinnen und Preisträgern sehr herzlich!
Landespreise
Das Siegerteam Jason Witte und Shereef Alexander Salzmann erforschte unter dem Titel „Bleiben Sie in diesem Toleranzbereich“ die Rolle der evangelischen Kirche in der DDR im Spannungsfeld zwischen Selbstverständnis und Instrumentalisierung durch die Staatsführung. Die beiden Elftklässler des Europäischen Gymnasiums Bertha von Suttner wählten für Ihre Arbeit exemplarisch den Kirchenkreis Friedrichshain aus und zeigten auf, dass sich das Verhältnis von Kirche und Staat in einem Zustand zwischen Duldung und Ablehnung der Kirche durch den Staat bewegte und die Gemeinden schrittweise an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurden. Jason und Shereef werteten das umfangreiche Material der Magistratsverwaltung für Kirchenfragen sowie die Überlieferung des Rats des Stadtbezirks aus und analysierten das Verhältnis von Auferstehungsgemeinde und politischer Führung.
Gleich zwei Landespreise errang die Evangelische Schule Frohnau und wurde damit landesbeste Schule. Im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft setzten sich die Schülerinnen und Schüler der neunten und elften Jahrgangsstufe mit der Lokalgeschichte auseinander. Stefan Endeward, der die elfte Klasse besucht, widmete sich der Frage „Muss man als Politiker ‚anders sein’ um etwas verändern zu können?“ und fand Antworten auf seine Forschungsfrage in der Auseinandersetzung mit dem SPD-Politiker Harry Ristock. Neben Experteninterviews wertete er den Nachlass des Politikers aus und kam zu dem Schluss, dass Harry Ristock, der zeitlebens im linken Flügel der Partei beheimatet blieb, von seinen Parteikollegen als ‚anders’ dargestellt und zum parteiinternen ‚Außenseiter’ gemacht worden war.
Im Tandem fanden Agnes Pollok und Franziska Rentel spannende ‚Außenseiter’ der Berliner Nachkriegszeit. Sie untersuchten die Berliner Ehrungsinitiative ‚Unbesungene Helden’, die 1958 durch den damaligen Innensenator Joachim Lipschitz ins Leben gerufen worden war. Anhand von Fallbeispielen zeichneten die Neuntklässlerinnen auf, wie Menschen, die Juden während der NS-Zeit unterstützt und gerettet haben, gleich zweifach zu ‚Außenseitern’ gemacht wurden. Sie wurden in der nach 1945 nicht geehrt, weil sie als Homosexuelle und Juden weiter stigmatisiert blieben. Ihren Beitrag reichten sie unter dem Titel „Unbesungene Helden. Vom ausgegrenzten Retter im Nationalsozialismus zum geehrten Mitglied der Nachkriegsgesellschaft?“ ein.
Förderpreise
Mit ihrem Beitrag „ Die Berliner Justiz zur Zeit der Weimarer Republik im Umgang mit politischen Außenseitern“ wurden die beiden Zehntklässler, Julius Rußmann und Hergen Endres Marks, von der Herder-Oberschule mit einem Förderpreis ausgezeichnet. Die Schüler zeichneten anhand der überlieferten Prozessunterlagen zu Straßenschlachten ein Stück Alltag der Weimarer Republik auf und schilderten eindrücklich die politischen Konflikte Anfang der 1930er Jahre.
Der Reichstagsbrandprozess beschäftigte eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der John-F.-Kennedy-Schule. Die Elftklässler fragten sich: „Marinus van der Lubbe – ein dreifacher Außenseiter?“ Für ihre Wettbewerbsarbeit untersuchten sie die umfangreichen Prozessakten, die vom Reichstagsbrand bis in die 1980er Jahre reichen, und werteten zahlreiche Zeitungsartikel aus.