Die Erschließungsdaten des Landesarchivs Berlin bieten freien und offenen Zugang zu den Archivbeständen. Die über drei Millionen Erschließungsdatensätze spiegeln die Erschließungsleistung von Generationen von Archivar*innen wider. Damit zeichnet sich eine lange Tradition archivischer Erschließungsstandards ab und ein sich verändernder Sprachgebrauch – sowohl in den Akten selbst, als auch im Sprachgebrauch der erschließenden Personen.

In den verzeichneten Akten findet sich aus unterschiedlichsten historischen Entstehungskontexten diskriminierende Sprache, die in Titeln und Inhaltsvermerken übernommen wird, um sicherzustellen, dass keine Informationen oder Zusammenhänge verloren gehen oder unauffindbar sind. Nach Möglichkeit sollen diskriminierende Begriffe als Zitat erkennbar sein, dies ist allerdings nicht immer gewährleistet, wenn es gleichzeitig darum geht Informationen möglichst schnell online zur Verfügung zu stellen.

Das Landesarchiv Berlin ist bestrebt, ein respektvolles und von Wertschätzung geprägtes Miteinander zu fördern und zu pflegen. Dabei legen wir besonderen Wert auf den Schutz vor Diskriminierung. Allerdings ist uns bewusst, dass es einen diskriminierungsfreien Raum nicht geben kann. Wir verstehen uns als lernende Organisation, bemühen uns um Sensibilisierung und versuchen unserer Haltung gerecht zu werden.