Zettel des Stadtarchivs Berlin

Zettel des Stadtarchivs Berlin

Das Landesarchiv Berlin ist von Kriegsverlusten betroffen. In den Jahren 1943/44 verlagerte das Stadtarchiv zahlreiche Bestände in den Harz, in die Prignitz, nach Böhmen, Mähren, Schlesien und in den Warthegau. Hiervon kehrten nur Teile wieder zurück nach Berlin.
Vor allem von den in die Prignitz (Schloss Kietz, Rentamt Kötzlin) ausgelagerten Beständen ging zahlreiches Archivgut verloren. Es könnte bei Rücktransporten 1946 wegen äußerer Merkmale in andere Kultureinrichtungen, wie Bibliotheken, gelangt sein. Außerdem befinden sich durch Plünderungen Unterlagen, darunter Urkunden, vermutlich in Privatbesitz.

Darüber hinaus wurden aus Schriftstücken, die im heutigen Polen lagerten, vor der Rückgabe an die DDR sogenannte Polonica vorwiegend des 19. Jahrhunderts entnommen. Sie entstammen den Beständen „Stadtverordnetenversammlung von Berlin“, „Magistrat von Berlin“ sowie „Magistrat der Stadt Köpenick“.

Historische Stempel des Stadtarchivs Berlin

Bei seiner Auslagerung war das Archivgut in Holzkisten verpackt, die mit der Aufschrift St.A. für Stadtarchiv und einer laufenden Nummer versehen waren. Außerdem enthielt jede Kiste einen Zettel (siehe Abbildung) mit genauen Inhaltsangaben, dem Verpackungsdatum, einem Stempel sowie der Unterschrift des Archivars Franz Tautenhahn. Im Allgemeinen trägt das Archivgut einen Stempel (siehe Abbildung) des Stadtarchivs.

Die nachfolgenden Aufstellungen vermissten Archivgutes sollen helfen, die Archivbestände des Landesarchivs Berlin zu komplettieren. Sie benennen sowohl Kriegsverluste als auch Verluste, die erst in jüngerer Zeit aufgetreten sind:


Zugleich erhebt das Landesarchiv hiermit öffentlich Anspruch auf sein Eigentum. Hinweise jeder Art werden auf Wunsch vertraulich behandelt. Sie sind bitte zu richten an:

Landesarchiv Berlin
Eichborndamm 115 – 121
D – 13403 Berlin
Telefon 030/90264-0
Fax 030/90264-201
E-Mail info@landesarchiv.berlin.de

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